Sonntag, 11. September 2016

Die drei Bauprojekte im Überblick




Im August 2015 wurde das erste der drei Bauvorhaben im Ortskern von Villarepos im Amtsblatt des Kantons Freiburg veröffentlicht. Auf der Parzelle RF 2133 (1'049 m²) sollen 7 Wohnungen und 15 Aussenparkplätze gebaut werden.

Nachfolgend der Situationsplan der ersten Baueingabe vom August 2015:

 Obwohl das Projekt gründlich überarbeitet werden musste, Zimmergrössen an die geltenden Vorschriften angepasst wurden und die Zahl der Parkplätze von 15 auf 8 reduziert und später wieder auf 10 erhöht wurde, sind diese Anpassungen nicht öffentlich aufgelegt worden. Ich hätte erwartet, dass man das Projekt neu ausschreiben muss, aber das ist mein subjektiver Eindruck.

In der Zwischenzeit haben alle involvierten Stellen grünes Licht gegeben. Das Amt für Mobilität MobA geht von einem Mehrverkehr von ca. 24 Fahrzeugen täglich aus, was keine signifikante Erhöhung des Verkehrs darstelle.

Das Projekt wurde von sämtlichen Stellen isoliert, d. h. unabhängig von den beiden Nachbarprojekten beurteilt, obwohl die Zufahrt (Erschliessung) des Grundstücks RF 2132 über das Grundstück RF 2133 führt!



Auf der Parzelle RF 2132 soll ein riesiges Mehrfamilienhaus mit 10 Wohnungen und 20 Aussenparkplätzen entstehen! Die Zufahrt zu den 20 Parkplätzen führt über ein schmales Strässchen (3.5 m), das am Rand des Grundstücks 2133 liegt. Es wurde ein Wegrecht eingeräumt.










Hier die Daten zum dritten Projekt RF 2134, das am 16. März 2016 publiziert wurde:

Geplant ist ein Mehrfamilienhaus mit 6 Wohnungen und 14 Aussenparkplätzen.  




Allein die geplante Anzahl an Parkplätzen lässt erahnen, welche Ausmasse dieses Grossprojekt haben soll. Zur Veranschaulichung sind sie hier in in rot als Montage eingefügt:



Der Umfang der geplanten Projekte, noch dazu mitten im (historischen) Ortskern, macht deutlich, dass alle drei Bauvorhaben aufeinander abgestimmt werden müssten und nicht unabhängig voneinander beurteilt werden können.

Stellen Sie sich vor, alle drei Projekte beginnen gleichzeitig, jedes mit seiner eigenen Tiefbaufirma, jedes mit eigenen Baggern, Kränen, Camions, die sich dann alle gegenseitig im Weg stehen. Oder stellen Sie sich vor, das Projekt auf RF 2133 wird, was entsprechend der zeitlichen Abfolge der Baueingaben nur logisch wäre, als erstes realisiert und fertig gestellt - wie soll dann anschliessend auf dem dahinter (!) liegenden Grundstück mit einem 3,5m breiten Zufahrtsweg ein solches Grossprojekt umgesetzt werden? Halten dann alle Camions auf der Strasse La Côte, um Material anzuliefern, und blockieren damit die gesamte Durchfahrt Richtung Fin de Plan?

Dieses Grossprojekt beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der gesamten Nachbarschaft - das ganze Dorf ist davon betroffen! Der Bauverkehr wird während mindestens zwei bis drei Jahren von allen Seiten via Donatyre, Faoug und Chandossel mitten ins Dorf führen und ein Verkehrschaos auslösen. Und wenn das alles überstanden ist, sind jeden Tag zusätzlich 100 - 200 Autos mehr im Dorf unterwegs. Wollen wir das wirklich?

Fortsetzung folgt ...




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